Das Seniorenbüro bietet Beratung, Information und Vermittlung rund um das Ehrenamt und richtet sich an alle, die Freude an gemeinsam verbrachter Freizeit haben, sei es indem sie sich für andere engagieren oder aber um für sich selbst die freie Zeit zu gestalten. Dafür gibt es zahlreiche kreative Angebote.
Beim Ensatz der Ehrenamtlichen setzt das Seniorenbüro auf ein hohes Maß an Selbstbestimmung und Eigenverantwortung aus. Unterstützung gibt es von der hauptamtlichen Büroleiterin Jutta Eilert.
Ihr steht bei der Arbeit ein engagiertes ehrenamtliches Team zur Seite. Im Büro unterstützen sie Angelika Rakowitz und Elfi Legler. Und auch in den einzelnen Gruppen sind zahlreiche Ehrenamtliche aktiv. „Wir freuen uns immer über neue Gesichter“, sagt Jutta Eilert. „Wer hereinschnuppern möchte, ist jederzeit willkommen.“
Angebote
Senioren-Hobby-Werkstatt
Smartphone-Workshop
Digitaler Stammtisch
Computergruppe
Gesprächskreise
Projekt „Offenes Ohr“
Wanderungen
Radfahren
Repair Café
Seniorenspace
Kreativgruppe
Das Seniorenbüro Alfeld wurde als Modellprojekt des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter Trägerschaft des DRK-Kreisverbandes Alfeld e.V. gegründet und hat im Oktober 1994 seine Arbeit aufgenommen.
Alfeld. Digital mit den Enkeln und Freunden kommunizieren, Onlinebanking nutzen oder das eigene Zuhause zum Smart Home umrüsten: Es gibt zahlreihe Möglichkeiten mit digitalen Hilfsmitteln den Alltag zu erleichtern. Viele Seniorinnen und Senioren fühlen sich jedoch unsicher im Umgang mit dem Internet und möchten ihre Online-Kenntnisse festigen. Deshalb haben sich der Verein „Deutschland sicher im Netz“ (DSIN) und das Alfelder Seniorenbüro auch in diesem Jahr wieder zusammengetan und mit dem „Digitalen Engel“ für einen Tag eine Art Notfallsprechstunde auf dem Alfelder Marktplatz eingerichtet.
„Ich kaufe meine Fahrkarten immer online“, sagt Inge-Lore Herzberg. „Nur manchmal weiß ich nicht weiter, dann suche ich mir Hilfe.“ Die bekommt sie beim Digitalen Stammtisch des Seniorenbüros oder eben beim „Digitalen Engel“. Hier beantworteten Tobias Bleckmann vom Seniorenbüro und Theresa Kuper vom DSIN ihr und den übrigen Besuchern des Infomobils hauptsächlich Fragen zu Smartphones: Wie funktioniert das Herunterladen von Apps? Wie geht Videotelefonie? Wie läuft das Verschicken von Nachrichten und Fotos über Whatsapp? „Die meisten Senioren haben verstanden, dass es ohne Internet nicht mehr geht“, sagt Kuper. Aber viele seien unsicher im Umgang mit mobilen Endgeräten. „Wir wollen die ältere Gesellschaft mitnehmen“, fasst Jutta Eilert, Leiterin des Seniorenbüros zusammen.
Inge-Lore Herzberg ist da schon sehr versiert. „Ich nehme die Angebote zur Unterstützung gerne an“, sagt sie. Sie benutze das Internet unter anderem, um Rezepte runterzuladen, aber auch um mit ihren Kindern und Enkeln zu kommunizieren. Lothar Bauschke ist mit seinem Tablet zum Infomobil gekommen. Er nutzt das Internet hauptsächlich, um sich über das aktuelle politische Geschehen zu informieren, aber auch um mit seinem Freund aus München zu kommunizieren.
Das Seniorenbüro bietet seit fünf Jahren Smartphonekurse an. Darüber hinaus können sich Senioren einmal im Monat beim Digitalen Stammtisch treffen. Da beantwortet Tobias Bleckmann alle Fragen rund um die Digitalisierung. Auch Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine immer größere Rolle. „Die Nachfrage ist groß“, hat Jutta Eilert beobachtet.
Gesprächskreis „Offenes Ohr“ trifft sich einmal im Monat
Alfeld. Die Kinder sind aus dem Haus, der Partner pflegebedürftig oder verstorben, Freunde sind weggezogen und die neuen Nachbarn kennt man nicht mehr – in dieser Situation sind viele - besonders ältere Menschen. „Der Kummer, der nicht spricht, nagt am Herzen bis es bricht“ hat schon Shakespeare erkannt. Jemanden zum Reden haben, sich austauschen über Ängste und Sorgen sprechen: Das ist das Ziel der Gruppe „Offenes Ohr“ vom Alfelder Seniorenbüro.
„Besonders während der Kontaktbeschränkungen in den vergangenen beiden Jahren haben viele unter der Isolation gelitten“, hat Jutta Eilert, Leiterin des Seniorenbüros beobachtet. „Die Menschen möchten mit jemandem reden oder sich einfach nur mal mit anderen treffen.“ Auf dieses Bedürfnis haben die Ehrenamtlichen reagiert.
Der Treffpunkt „offenes Ohr“ ist sozusagen eine Zusammenlegung von zwei ehemaligen Projekten des Seniorenbüros, dem „Gesprächskreis für pflegende Angehörige“ und dem Sorgentelefon, das es seit 2019 nicht mehr gibt.
„Wir wollen Menschen aller Altersklassen einen Treffpunkt bieten, um über Probleme zu reden oder sich ganz einfach miteinander auszutauschen“, sagt Jutta Eilert. Immer wieder habe es entsprechende Anfragen gegeben.
„Manchmal gehen wir auch mal zusammen Eis essen“, sagt Inge Jungesblut. Die Supervisorin und Präventologin ist seit mehreren Jahren im Alfelder Seniorenbüro aktiv und hat mitgeholfen, ein ähnliches Projekt im Familienzentrum in Sarstedt, nahe ihrem neuen Wohnort, zu realisieren.
Gemeinsam mit Monika Magsamen leitet sie die Gruppe, die sich jeden ersten Montag im Monat um 17 Uhr im Mehrgenerationenhaus trifft.
„Die Gruppe ist offen für alle Altersgruppen“, sagt Inge Jungesblut. Gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen hat sie entsprechende Fortbildungen besucht.
Neue Interessenten können jederzeit dazukommen. Auch Mitstreiter, die sich in der Gruppe engagieren möchten, sind willkommen. Die Treffen finden im Mehrgenerationenhaus in Alfeld, Unter der Kirche 9, statt.
Informationen gibt es im DRK-Seniorenbüro in der Winzenburger Straße 7/8 unter der Telefonnummer (0 51 81) 708 32.
Alfeld. Miteinander reden, Kontakte knüpfen, neue Freundschaften bilden - das können Seniorinnen und Senioren jetzt im "Treffpunkt Senioren Space". Das neue Angebot des Alfelder Seniorenbüros will die Einsamkeit älterer Menschen durchbrechen. Das erste Treffen ist am 12. März von 14.30 bis 16.30 Uhr im DRK-Kreisverband Alfeld in der Winzenburger Straße 7/8 geplant.
Die Idee zu der neuen Gruppe kam Bianka Mollowitz und Sandra Szameit nach einer gemeinsam besuchten Veranstaltung bei einem Gespräch über ihre Eltern, die allein leben. Bei Jutta Eilert, Leiterin des Seniorenbüros, stießen sie sofort auf offene Ohren. Der Kreisverband Alfeld hatte viele Jahre mit der Begegnungsgruppe einen Treffpunkt für ältere Menschen. Doch mit den Einschränkungen in der Coronazeit hat die Gruppe ihre Aktivitäten eingestellt.
"Kontakte zu anderen sind gerade im Alter besonders wichtig", sagt Bianka Mollowitz, die beim Seniorenbüro bereits seit 2019 Ausflüge mit dem Fahrrad anbietet.
Das unterstreicht auch Sandra Szameit. Die 55-Jährige ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und Entspannungscoach. Gemeinsam ergänzen sie sich perfekt und sprudeln nur so vor neuen Ideen. Durch ihre gute Vernetzung haben sie viele Kontakte und können sich neben Spielen, Entspannungsübungen, Ausflügen auch Vorträge sowie Angebote wie Tanz, Malen oder Sehschule vorstellen.
"Wir wollen einen Raum für Neues bieten", sagt Sandra Szameit. "Ideen haben wir genug, aber auch die Wünsche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen berücksichtigt werden." Am 25. Juni, 24. September und 3. Dezember sind jeweils dienstags von 14.30 bis 16.30 Treffen geplant. Aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl wird um Anmeldung unter (05181) 70832 gebeten.
Foto: (von links) Sandra Szameit, Jutta Eilert, Bianka Mollowitz
Die Alfelder Seniorenwerkstatt ihre Arbeit wieder aufgenommen. In gebührendem Abstand arbeiten die Frauen und Männer an den Werkbänken und freuen sich auf neue Aufträge. Infos unter (0 51 81) 70 83 2.
Die Produkte der Seniorenwerkstatt haben in der Öffentlichkeit längst ihren festen Platz: Ob Ortswappen, Storchennest, Schutzhütten oder der Alfelder Wappenbaum, die meisten ihrer Stücke kommen der Allgemeinheit zugute. Aber auch kleinere Werkstücke wie zum Beispiel Nistkästen oder Insektenhotels gehören zu den Arbeiten.
Die Seniorenwerkstatt, die 1995 als Gruppe des Alfelder Seniorenbüros gegründet wurde, ist eine Gruppe von 18 Männern und einer Frau aus verschiedenen Berufsgruppen, die Freude am Handwerken haben. Ende letzten Jahres haben die Hobby-Handwerker bereits ihre neuen Räume im Gebäude des DRK-Kreisverbandes in der Winzenburger Straße 7/8, Eingang Finkenstraße bezogen. Zurzeit treffen sie sich in Kleingruppen montags und dienstags von neun bis 12 Uhr.
Die ehrenamtliche Arbeit des Seniorenbüros steht unter der Trägerschaft des DRK-Kreisverbandes Alfeld.