· Aktuelles aus dem Kreisverband

Treffpunkt "Offenes Ohr"

Das Team vom Seniorenbüro (von links) Karin Hoppe, Inge Jungesblut, Jutta Eilert, Marianne Möller und Irmtraud Bruelheide freut sich auf das neue Projekt
Alfelder Seniorenbüro mit erweitertem Angebot für alle Altersklassen Alfeld. Jemanden zum Reden haben, sich austauschen, über Ängste und Sorgen sprechen: Das ist in diesen besonderen Zeiten wichtiger denn je. Das merken auch die Mitarbeiter des Alfelder DRK-Seniorenbüros. „Die Menschen möchten mit jemandem reden oder sich einfach nur mal mit anderen treffen“, sagt Jutta Eilert, Leiterin des Seniorenbüros. Auf dieses Bedürfnis wollen die Ehrenamtlichen jetzt reagieren. Der Treffpunkt „offenes Ohr“ ist ein neues Projekt, sozusagen eine Zusammenlegung des „Gespächskreises für pflegenden Angehörige“ und dem Sorgentelefon, das es seit 2019 nicht mehr gibt.  „Wir wollen Menschen aller Altersklassen einen Treffpunkt bieten, um über Probleme zu reden oder sich ganz einfach miteinander auszutauschen“, sagt Jutta Eilert. Immer wieder habe es entsprechende Nachfragen gegeben. Unterstützung gibt es von Inge Jungesblut. Die Supervisorin und Präventologin ist seit mehreren Jahren im Alfelder Seniorenbüro ehrenamtlich aktiv und hat mitgeholfen, ein ähnliches Projekt in Sarstedt, ihrem neuen Wohnort,  zu realisieren. Dort gibt es ein Familienbüro, deren Mitarbeiter während der Coronaauflagen  aus dem Auto heraus an verschiedenen Orten Gespräche am offenen Fenster angeboten haben. „Das kam sehr gut an. Wir haben mehr als 400 Kontakte gehabt“, sagt sie. Und der Bedarf zum Reden sei nach wie vor sehr groß. Jetzt will sie ihre Erfahrungen aus dem Sarstedter Projekt an das Team des Alfelder Seniorenbüros weitergeben.
Jutta Eilert, Irmtraud Bruelheide, Marianne Möller und Karin Hoppe, die bereits den Gesprächskreis für Pflegende Angehörige mit Inge Jungesblut  erfolgreich etabliert haben, wollen nun ihr Angebot auf alle Altersklassen erweitern. Auch die Erfahrungen aus dem Sorgentelefon fließen mit ein.
Jetzt suchen sie nach einem geeigneten Standort. Da die Räume beim DRK-Kreisverband in der Winzenburger Straße etwas außerhalb des Alfelder Zentrums liegen, soll nun geklärt werden, ob eines der leerstehenden Geschäfte in der Innenstadt dafür genutzt werden kann. „Dann sind wir dichter bei den Menschen und etwaige Hemmschwellen fallen weg“, sagt Jutta Eilert.
Auch Mario Eißing, Vorstand des DRK-Kreisverbandes, begrüßt die Initiative des Seniorenbüros. „So gut Home-Office technisch auch funktionieren mag – nichts geht über den persönlichen Kontakt, nicht nur in der Arbeitswelt, sondern gerade in der Bewältigung von Sorgen und Nöten.“ Bis ein neuer Standort gefunden ist, beginnt das erste Treffen am Montag, 31. August um 17.30 Uhr im DRK-Gebäude in der Winzenburger Straße 7/8. Weitere Informationen gibt es im Seniorenbüro unter der Telefonnummer (0 51 81) 708 32.