DRK-Seniorenbüro und der „Digitale Engel“ informieren und helfen
Alfeld. Digital mit den Enkeln und Freunden kommunizieren, Onlinebanking nutzen oder das eigene Zuhause zum Smart Home umrüsten: Es gibt zahlreihe Möglichkeiten mit digitalen Hilfsmitteln den Alltag zu erleichtern. Viele Seniorinnen und Senioren fühlen sich jedoch unsicher im Umgang mit dem Internet und möchten ihre Online-Kenntnisse festigen. Deshalb haben sich der Verein „Deutschland sicher im Netz“ (DSIN) und das Alfelder Seniorenbüro auch in diesem Jahr wieder zusammengetan und mit dem „Digitalen Engel“ für einen Tag eine Art Notfallsprechstunde auf dem Alfelder Marktplatz eingerichtet.
„Ich kaufe meine Fahrkarten immer online“, sagt Inge-Lore Herzberg. „Nur manchmal weiß ich nicht weiter, dann suche ich mir Hilfe.“ Die bekommt sie beim Digitalen Stammtisch des Seniorenbüros oder eben beim „Digitalen Engel“. Hier beantworteten Tobias Bleckmann vom Seniorenbüro und Theresa Kuper vom DSIN ihr und den übrigen Besuchern des Infomobils hauptsächlich Fragen zu Smartphones: Wie funktioniert das Herunterladen von Apps? Wie geht Videotelefonie? Wie läuft das Verschicken von Nachrichten und Fotos über Whatsapp? „Die meisten Senioren haben verstanden, dass es ohne Internet nicht mehr geht“, sagt Kuper. Aber viele seien unsicher im Umgang mit mobilen Endgeräten. „Wir wollen die ältere Gesellschaft mitnehmen“, fasst Jutta Eilert, Leiterin des Seniorenbüros zusammen.
Inge-Lore Herzberg ist da schon sehr versiert. „Ich nehme die Angebote zur Unterstützung gerne an“, sagt sie. Sie benutze das Internet unter anderem, um Rezepte runterzuladen, aber auch um mit ihren Kindern und Enkeln zu kommunizieren. Lothar Bauschke ist mit seinem Tablet zum Infomobil gekommen. Er nutzt das Internet hauptsächlich, um sich über das aktuelle politische Geschehen zu informieren, aber auch um mit seinem Freund aus München zu kommunizieren.
Das Seniorenbüro bietet seit fünf Jahren Smartphonekurse an. Darüber hinaus können sich Senioren einmal im Monat beim Digitalen Stammtisch treffen. Da beantwortet Tobias Bleckmann alle Fragen rund um die Digitalisierung. Auch Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine immer größere Rolle. „Die Nachfrage ist groß“, hat Jutta Eilert beobachtet.