Menschen im Mittelpunkt
DRK-Kreisverband Alfeld feiert sein 125-jähriges Bestehen
Alfeld. „Die Menschen stehen bei uns im Mittelpunkt“, sagte Bernd Beushausen, Präsident des DRK-Kreisverbandes Alfeld, zum Auftakt der Jubiläumswoche „125 Jahre DRK-Kreisverband Alfeld“. Im Zentrum stünden aber nicht nur die, um die sich das Rote Kreuz kümmere, sondern auch die, die das tun. Dafür habe der Kreisverband sowohl hochmotivierte Mitarbeitende als auch Mitglieder, die das DRK im Herzen tragen. „Ohne die wären wir gar nichts. Viele Schultern tragen die zahlreichen Herausforderungen unserer Gesellschaft, die aufgrund des demografischen Wandels immer älter werde.“
Der DRK-Kreisverband Alfeld sei seit 125 Jahren fest verwurzelt in der Region und einer der gesündesten in ganz Niedersachsen. Dennoch könne man sich auf der 125-jährigen erfolgreichen Geschichte nicht ausruhen, betonte Vorstand Mario Eißing. Beim Blättern in alten Jahresberichten sei deutlich geworden, dass die Voraussetzungen vor einem halben Jahrhundert ganz andere gewesen seien, die Berichte teilweise aber so aktuell wie heute. Es komme mehr denn je auf schnelle und flexible Zusammenarbeit an. Wichtig seien dafür neben Haupt- und Ehrenamt auch die verlässlichen Kooperationspartner, von denen zahlreiche Vertreter an der Auftaktveranstaltung teilnahmen. Susanne Röthig von der Bürgerstiftung Alfeld und Matthias Kaufmann von der Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim (KWG) bekräftigten in Grußworten ihre Verbundenheit mit dem DRK.
Eißing ging ebenso wie Carola Jaschinski von der Sozialstation Alfeld, die ihr 45jähriges Bestehen feiert, auch auf die aktuelle Situation der Pflege ein. Aufgrund vom andauernden Fachkräftemangel sei die Aufnahme von neuen Kunden eine Herausforderung, so Jaschinski. Der Kreisverband versuche aber beispielsweise durch Umstrukturierungen und neue Wege bei der Mitarbeitergewinnung den Fachkräftemangel aufzufangen und damit den hilfebedürftigen Menschen gerecht zu werden.
Um Menschen, die zwar nicht pflegebedürftig sind, aber nach einem langen Arbeitsleben Kontakt zu Gleichgesinnten suchen, kümmert sich das Seniorenbüro. Auch das feiert in diesem Jahr einen runden Geburtstag. Leiterin Jutta Eilert ließ während der Veranstaltung kurz die 30-jährige Geschichte der Einrichtung Revue passieren. Nach den ersten Projekten wie den NENAs, dem Seniorenfenster in Zusammenarbeit mit der Tageszeitung oder Computerkursen, gebe es mittlerweile auch Angebote wie die Seniorenwerkstatt, das Repair Café, den digitalen Stammtisch, Gesprächskreise, Wander- und Radfahrgruppen. Für seine Arbeit wurde das Seniorenbüro mehrfach ausgezeichnet.
Im Anschluss an den offiziellen Teil hatten Besucher die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und dabei auch den Ehrenamtlichen in der Seniorenwerkstatt oder im Repair Café bei der Arbeit über die Schulter zu schauen